Die beiden Soziologen präsentieren zu diesen Fragen empirische Befunde, basierend auf einer qualitativen Untersuchung mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 15 und 29 Jahren in Salzburg und österreichweiten Umfragen zu Zukunftssorgen in unterschiedlichen Milieus. Junge Salzburger*innen setzen sich zum Großteil aktiv und kritisch mit aktuellen und zukünftigen Krisen auseinander. Für Frustration sorgt einerseits die fehlende Möglichkeit persönlichen Wohneigentums, während andererseits auch ein ausgeprägtes Bewusstsein für die Folgen der Klimakrise ersichtlich ist. Darüber hinaus wünscht man sich eine offene und tolerante Gesellschaft, die sich von Extrempositionen abwendet und dem Wohlbefinden ihrer Mitglieder oberste Priorität beimisst. Die Förderung der psychischen Gesundheit junger Menschen bedeutet folglich auch, sich konstruktiv, offen und sensibel mit den geäußerten Sorgen und Wünschen auseinanderzusetzen.